Elternzeit als Europanomaden

Von Mai bis Oktober waren wir in unserer Elternzeit mit dem Bulli einmal quer durch Europa unterwegs. Hier im Reiseblog berichten wir über das Erlebte. Die aktuellsten Beiträge findet ihr als erstes. Es erwarten euch kleine Geschichten von toller Gastfreundschaft, Campen im Bulli, Packraften, Meeresangeln, Baden, Bergsteigen und allem was sich noch ereignete. Schwerpunkte waren Griechenland und Norwegen.

Der Film zur Tour

Die Reiseroute

(gesamt 15.260 km)

Berge im Meer

Es ist Zeit Norwegen von seiner norwegischsten Seite kennen zu lernen! Berge, Fjorde, Fisch und deutsche Pensionäre sind die gängigsten Klischees und gleichzeitig die Realität im Westen Skandinaviens. Nach meiner Begegnung mit wilden Moschusochsen im Dovrefjell Nationalpark kann ich das norwegische Innland nun mit abgehakten Zielen hinter mir lassen und freue mich gemeinsam mit Susi auf den Szeneriewechsel. weiterlesen…

Moschus und Kupfer

In unserer Woche der fehlenden Ereignisse haben wir am Ende versucht die wöchentlich nötige Waschmaschine für die Stoffwindeln einzusparen, indem wir die Windeln auf dem offenen Feuer im großen Windeltopf steril kochten. Leider bekam ich das Wasser nur auf ungenügende 82,5°C. Vor Qualm stinkend und von einer 6 °C Nacht durchgefroren ersehnen wir den Campingplatz von Røros mehr als alles andere. Schade, dass der Preistipp des Reiseführers eine Servicewüste ist. weiterlesen…

Unser täglich Brot auf Reisen

Wieso vergeht eine ganze Urlaubswoche ohne nennenswerte Vorkommnisse oder Entspannung? Ist daran das Baby schuld? Es wird also höchste Zeit, die vielen alltäglichen Kleinigkeiten auf unserer Europatour etwas genauer zu betrachten und herauszufinden, welche uns die Zeit stehlen. Manche sind gar nicht mal so übel. weiterlesen…

Endlich Norwegen

Zunächst tragen sich Susis 22,5 Kilo und meine 30 Kilogramm, dem Gewicht entsprechend, passabel. Da fast die Hälfte von Susis Fracht allerdings lebendig ist und vor lauter Quirligkeit im Tragetuch auch nicht ruhig hält, wird es zunehmend unbequemer für sie und die Tragegurte meiner neuen, gebrauchten Lastenkraxe entpuppen sich als mindestens genauso problematisch. Wenigstens ist das Wetter bombastisch, genauso wie der Blick auf den, über uns thronenden, 140 Meter hohen Wasserfall Hydnefossen. weiterlesen…

Skandinavienanreise per Bulli

Der erste Versuch Skandinavien zu erreichen, scheitert leider kurz vor Hamburg an einer Motorpanne. Die Fahrzeugrückführung nach Sachsen ist ebenso nervenaufreibend wie die Tage des Wartens auf die Reparatur. Zwei Tage nach dem ersehnten Anruf der Werkstatt, rollen die vier Räder unseres Zuhauses dann aber endlich erneut gen Norden. Diesmal mit Erfolg. weiterlesen…

Goldenes Österreich

Sie gehört zu den meist besuchten Städten Europas. Ob ein derartiger Menschenauflauf etwas für uns ist, bezweifeln wir etwas, aber wir werden der Bundeshauptstadt Wien eine faire Chance geben. Nach dem ersten sehr entspannten Abend im Schlosspark von Schönbrunn soll es heut an Tag zwei mittenrein in die Großstadt gehen. Beim Bummel durchs Zentrum stolpern wir über den Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek. Wow! weiterlesen…

Stress und Erholung der Rückreise

Aus Griechenland selbst können wir nun nur noch berichten, dass übertriebener Verzehr von Wassermelone nach 30 Minuten unaufhaltsam abführend wirkt und unser persönliches Urlaubsandenken für Daheim aus 2,5 Kilogramm waschechtem Feta mit Schafs- bzw. Ziegenmilch im Verhältnis von sieben zu drei besteht. Zwei Tage Fahrt, ein Grenzübertritt und hunderte Autokilometer später, sehen wir die Sonne nun über dem serbisch/mazedonischen Grenzland bei Kumanovo versinken. Dabei führt uns die Suche nach einem Standplatz für die Nacht in eine sehr unangenehme Situation. weiterlesen…

Monumentalgeschichte im Glutofen

Arttus Wesenszustand bessert sich schlagartig von einem Tag auf den anderen und unser Kind wird zu einem nie da gewesenen Sonnenschein. Er spielt herzallerliebst allein, lacht viel, strahlt uns ununterbrochen an und schafft es sogar, in einer Nacht bloß einmal aufzuwachen. Nun sind es die steigenden Tagestemperaturen des beginnenden griechischen Sommers, die uns zum Weiterfahren veranlassen. Trotzdem wollen wir auf der Hitzeflucht nach Norden auf keinen Fall die Kulturgüter am Wegesrand versäumen. weiterlesen…

Tausendgesichtige Peloponnes

Immer mehr bemerken wir, wie anstrengend reisen mit Kind sein kann. Neben den schönen Momenten gibt es eben auch: Baby schläft nicht und ningelt, muss bespaßt werden, Baby hält uns die halbe Nacht wach, die gestresste Haut braucht viel Pflege, irgendwas ist wieder dreckig geworden, die Sonne scheint zu stark, es ist zu warm, Windeln kaufen und und und…
So haben wir etwas Ruhe bitter nötig und beginnen den Aufenthalt auf der Halbinsel Peloponnes direkt mit der Suche nach einem lauschigen Plätzchen für mehrere Tage. weiterlesen…

Jeder Stein Geschichte

Vorab gleich die gute Nachricht: nach Wochen bekommen wir Arttus Haut endlich in den Griff! Einem Baby, dass sich ständig kratzt, auf den Wangen warme fettend feuchte Verbände anzulegen hätte aber sicher selbst Sisyphus zur Weißglut gebracht. Ganz besonders, wenn diese auf der Serpentinenfahrt ins antike Delphi auch an ihrem Ort bleiben sollen. Aber sowohl die Verbandsschinderei, als auch der schweißtreibende Besuch Delphis waren die Mühe wert. Der Urlaub kann weiter gehen. weiterlesen…

Metéora-Klöster im Himmel

Auf der Fahrt nach Metéora zweifel ich ein bisschen an unserem Ziel. „weltberühmte Klöster“, „spektakuläre Kulisse“, „eines der schönsten Panoramen Europas“ und „atemberaubende Bergwelt“ sind nur einige Zitate, die ich in Reiseführern und Internet lese. Das schreit förmlich nach Massentourismus. Viele Straßenkilometer später biegen wir um eine Kurve der Nationalstraße nach Kalambábaka und erblicken die Felsen von Metéora in der Ferne. Ein Traum in grau! weiterlesen…

Gastfreundschaft von Weltrang

So freundlich empfangen wurden wir in noch keinem Land! Alles beginnt mit unserer Frage, ob es in Ordnung ist an diesem Strand Zeit zu verbringen. Der freundliche, braun gebrannte Grieche mit Wohnwagen, Grill, Hündin Lisa, Sonnenschirm und Campingstühlen bejaht das mit einem Lächeln und antwortet auf unsere englische Frage sogar in Deutsch. Was für uns in den nächsten Tagen folgt ist ein erstklassischer Lehrgang in „Wie ernähre ich mich aus dem Meer“ in Verbindung mit feinster griechischer Küche.
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Willkommen in Griechenland

Nachdem wir einen Sonnenplatz fürs Auto hinter den Dünen gefunden haben, fällt die Anstrengung so langsam von uns ab. Die kalten Nächte der Anreise sind vergessen und bei 25°C steckt uns nur noch der fehlende Schlaf und die Unsicherheit über wildes Camping in Griechenland in den Knochen. weiterlesen…

PKW-Anreise auf der Balkanroute E75

Deutschland – Tschechien – Ungarn – Serbien – Mazedonien – Griechenland
Nach 1808 Kilometern war es geschafft und wir erreichen die Küste östlich von Thessaloniki. Im Verlauf dieser drei Tage fanden wir Stück für Stück Arttus beste Zeiten zum Fahren heraus. Gleich zu Beginn in Tschechien fehlt ein Einfädelstreifen auf der Autobahn und wir entgehen Schlimmerem nur mit kurzem Leitplankenkontakt. weiterlesen…